Der Media Pluralism Monitor (MPM) ist ein wissenschaftliches Instrument zur Früherkennung potentieller Risiken für Medienpluralität in den Mitgliedsstaaten und Beitrittskandiaten der EU. Der österreichische Bericht wird von Josef Seethaler, Maren Beaufort und Andreas Schulz-Tomancok von dem Insitut für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung des ÖAW und der Universität Klagenfurt erstellt. Verbands-Geschäftsführerin Vera Wolf ist Teil der Expert:innengruppe, die zur Konsultation herangezogen wird.
Die Marktvielfalt ist in Österreich stärker gefährdet als je zuvor. Die politische Unabhängigkeit (Stichwort Inseratenvergabe, Besetzung ORF-Stiftungsrat) ist mittelmäß gefährdet, zudem fehlt nach wie vor ein Informationsfreiheitsgesetz.
Auch die gesellschaftliche Inklusion ist mittelmäßig gefährdet. Dabei wird hervorgehoben, dass im privatkommerziellen Rundfunk keine Sendeminuten für Minderheiten angeboten werden, während die nichtkommerziellen Stationen in 40 Spachen ausstrahlen.
Der gesamte Bericht kann unten in Englisch und Deutsch nachgelesen werden.
