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Durchgeführte Projekte

Credit: Comepec-Team
COMEPEC - Community Media Professional Euro Certification

Seit dem Sommer 2013 arbeitet der Verband Freier Radios Österreich (VFRÖ) als Partner in COMEPEC, einem von der EU im Rahmen des Lifelong Learning Programms geförderten Projekts, mit. Beteiligt sind an dem Projekt 11 Freie Radio- und TV-Stationen aus den folgenden 10 Ländern: Frankreich, Deutschland, Dänemark, Spanien, Finnland, Norwegen, Schweden, Irland, Schweiz und Österreich.
Zu den grundsätzlichen Zielen aller beteiligten Radio- und TV-Stationen zählt es, Bürgern und Bürgerinnen einen niederschwelligen Zugang zu diesen Medien zu ermöglichen und sie zur Partizipation und Ausübung ihrer demokratischen Rechte zu ermutigen und ihnen dies durch geeignete Aus- und Weiterbildung zu ermöglichen.
Ziel dieser Leonardo-Lernpartnerschaft ist es, Jobprofile für Mitarbeiter_innen von freien Radio- und TV-Stationen zu harmonisieren, ohne sie zwingend zu vereinheitlichen. Aufbauend auf den Ergebnissen des Vorgängerprojekts "European Common Reference Framework for Community Radio Professions" wurden drei Arbeitsbereiche ausgewählt und in den einzelnen Radio- und TV-Stationen bereits vorhandene und erprobte Trainingsmethoden verglichen. – Da künftig die Anforderungsprofile für Mitarbeiter_innen von Freien Medien bzw. Community Medien über nationale Grenzen hinweg auf einander abgestimmt werden sollen, liegt eine besondere Herausforderung in der Berücksichtigung regionaler Bedingungen der freien Radio- und TV-Stationen und vor allem darin, dass sowohl bezahlte, als auch ehrenamtliche Mitarbeiter_innen hier inkludiert werden. Damit soll es Mitarbeiter_innen in Community Medien ermöglicht werden, über nationale Grenzen hinweg und unter vergleichbaren Voraussetzungen ihren Beruf auszuüben und somit ihre Berufschancen zu erhöhen.

Im Rahmen der Leonardo-Lernpartnerschaft fanden folgende Arbeitstreffen statt (die Orte wurden im Übrigen bewusst so gewählt, dass die Treffen nicht in den Hauptstädten oder den Städten, wo sich der nationale ‚Dachverband‘ des jeweiligen Landes befindet, stattfinden: Im Oktober 2013 ging in Marseille/Frankreich das Auftakttreffen über die Bühne, es folgten weitere Meetings im April 2014 in A Coruna/Spanien, im Mai 2014 in Salzburg sowie im Oktober 2014 in Helsingborg/Schweden. Bei diesen ersten vier Treffen stand die detaillierte Entwicklung von Train-the-Trainer-(TTT-)Workshops im Mittelpunkt, die am 27. und 28. Februar 2015 in Winterthur/Schweiz abgehalten wurden. Inhaltlich wurden mit den Trainings die Arbeitsbereiche Technik, Management, Journalismus abgedeckt und jede Organisation hatte die Möglichkeit, pro Arbeitsbereich 1 Teilnehmer_in zu den Trainings zu entsenden. Aus Österreich nahmen Ruth Kanamüller (Radio Proton, Dornbirn) für den Bereich Management, Dave Dempsey (Campus & City Radio, St. Pölten) für Journalismus/Content Production und René Merighi (Radio Orange 94.0, Wien) für Technik (Radio & TV) teil. Train-the-Trainer-Workshops zielen darauf ab, den Teilnehmer_innen das nötige Rüstzeug zu vermitteln, um das Gelernte auch in ihren eigenen Radios an die Schulungsverantwortlichen weiterzugeben. Bei der unmittelbar nach den Trainingseinheiten stattfindenden Evaluierung wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass aus diesen Ergebnissen Empfehlungen für künftige Trainingsmethoden in Freien Radios und TV-Stationen formuliert werden können. Die Erfahrungen sämtlicher Treffen, aus den Workshops sowie die Ergebnisse der Evaluierung waren Ausgangsbasis für die Curricula, die beim Abschlusstreffen in Leipzig/Deutschland (vom 29.5. bis 1. 6. 2015) formuliert wurden und bis 30.9.2015 in den Schlussbericht einfließen.

Projektstart: 1.8.2013
Projektende: 31.7.2015

Der Schlussbericht wurde am 30.9.2015 zeitgerecht bei der Europäischen Union in Brüssel eingereicht und ist mittlerweile auch vollinhaltlich genehmigt.

Das sichtbare Endergebnis des Projekts ist ein zweisprachiges Trainingshandbuch, das hier bestellt werden kann. Die englischsprachige Version steht sofort hier zum Download bereit.

Die Ergebnisse von COMEPEC wurden von allen 11 Partnern auf europeansharedtreasure.eu eingetragen.

Projektmitarbeiter_innen für den Verband Freier Radios Österreich:
Hilde Unterberger (Koordination), Wolfgang Weritsch und Cheyenne Mackay

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Lifelong Learning Programme
ARCHIVIA12

Eine Konferenz veranstaltet vom Verband Freier Radios Österreich und Radio FRO im Rahmen des ARS Electronica Festival 2012 (The Big Picture) am 31. August und 1. September 2012 im Linzer Wissensturm.

Archive sind genau so wie andere Bereiche unserer Kommunikationsstruktur massiv von den Auswirkungen der Digitalisierung betroffen. Die Konferenz ARCHIVIA12 beleuchtet das Thema digitale Archive und diskutiert die Frage nach ihrer gesellschaftlichen Funktion. Lange Zeit waren Archive nur einer eingeschränkten Öffentlichkeit zugänglich. Das Internet bietet jetzt die Möglichkeit, sie einem weltweiten Publikum zu öffnen. Das wirft viele neue Fragen vor allem im Kontext des Urheber- und Verwertungsrechts auf.
ARCHIVIA14

Die ARCHIVIA 14 findet am 6. und 7. September 2014 in Linz (Österreich) während des Ars Electronica Festivals statt. Die Konferenz versammelt nationale und europäische Verantwortliche und Interessierte aus Wissenschaft und Politik und thematisiert die aktuelle rechtliche Situation von Online-Archiven Mediatheken und Repositorien. An der Schnittstelle von Urheberrecht und dem öffentlichen Interesse am freien Zugang zu Information haben Online-Archive heute mit einer Vielzahl an rechtlichen und kulturökonomischen Herausforderungen zu kämpfen. Die ARCHIVIA eröffnet mit Vorträgen, Podiumsgesprächen und Workshops ein Forum für aktuelle Problemstellungen und Lösungswege zu diesem brisanten Thema. Die Konferenz ist Teil des EU-geförderten Projekts “Captcha”.
Nicht umsonst
Ein Projekt der Freien Radios Österreich zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit 2011

Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist freiwillige und unbezahlte Arbeit aus ökonomischer und sozialer Perspektive unverzichtbar. Doch was sind die Bedingungen dafür, dass jemand freiwillig und unentgeltlich im Dienste der Gesellschaft arbeiten kann? Von wem wird gesellschaftlich erwartet, unentgeltlich zu arbeiten – Stichwort Reproduktionsarbeit – und wer kann es sich leisten? Freiwilligentätigkeit soll Lohnarbeit nicht ersetzen, in vielen Fällen tut sie es aber, wie Untersuchungen zur "Generation Praktikum" u.ä. gezeigt haben. In dieser Sendereihe zu dem Themenkomplex ehrenamtliche Arbeit, Freiwilligentätigkeit, neue Formen der Arbeit, Bedeutung der reproduktiven Arbeit für die Gesellschaft, Zukunft der Erwerbsarbeit u.a. werden die Begrifflichkeiten geschärft und die Funktion und Formen der Freiwilligentätigkeit kritisch beleuchtet.

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz.

Sendereihe Nicht Umsonst