REM-Workshop 2016: Drei sind mehr als Zwei. Der nichtkommerzielle Privatrundfunk im dualen Rundfunksystem
Der vom Forschungsinstitut für das Recht der elektronischen Massenmedien jährlich veranstaltete Workshop fand heuer zum nicht-kommerziellen Privatrundfunk statt.Sämtliche Präsentationen finden Sie
hier.
Unter dem Titel
"Drei sind mehr als Zwei: Der nichtkommerzielle Privatrundfunk im dualen Rundfunksystem" veranschaulichte
Dr. Helga Schwarzwald als Geschäftsführerin des Verbands Freier Radios Österreich anhand der
Alleinstellungsmerkmale des nicht-kommerziellen Privatrundfunks - Offener Zugang, Gemeinnützigkeit und Werbefreiheit -, dass sich die Medienleistungen Freier Radios vom öffentlich-rechtlichen und privaten kommerziellen Rundfunk grundlegend unterscheiden und wesentlich zur Medienvielfalt beitragen. Sie verwies auf die für eine Entwicklung des nichtkommerziellen Privatrundfunks nachteilige Einbettung der 3 Sektoren in ein formal nachwievor bestehendes duales Rundfunksystem, das in letzter Konsequenz nur in öffentlich rechtlichen und privaten Rundfunk unterscheidet. Dr. Helga Schwarzwald
verdeutlichte dabei, dass
Privatrundfunk häufig mit kommerziellem Privatrundfunk gleichgesetzt wird
und entlang dessen Anforderungen entwickelt wird, die jenen des nicht-kommerziellen Privatrundfunk geradezu widersprechen. Abschließend sprach sie im Namen des Verbands Freier Radios Österreich eine Einladung an alle für eine Veränderung wichtigen Akteure im BKA, der KommAustria sowie der RTR aus, im Rahmen einer Arbeitsgruppe gemeinsam über Massnahmen der Verbesserung nachzudenken. Diese Einladung wurde auch sehr positiv aufgenommen.
Das Vorträge im Überblick:
Mag.a Maren Beaufort, Österreichische Akademie der Wissenschaften / Institut CMC "Demokratie, Medienpluralismus und die Rolle des Nicht-kommerziellen privaten Rundfunks"
Dr.in Helga Schwarzwald, Geschäftsführerin des Verbandes Freier Radios Österreichs "Drei sind mehr als Zwei: Der nichtkommerzielle Privatrundfunk im dualen Rundfunksystem"
Mag. Michael Ogris, Vorsitzender der KommAustria „Die dritte Säule - Stief- oder Liebkind der Österreichischen Rundfunkgesetze?"
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